Afrika – ein Ziel, welches zweifelsohne auf jeder Bucketlist derer steht, die auf der Suche nach Abenteuer, Natur und Wildnis sind. Dieses riesige Land bietet unzählige Möglichkeiten für einzigartige Urlaube. Die beliebtesten Reiseziele für Safaris sind dort Südafrika, Namibia und natürlich Kenia. Ein Land, welches beim ersten Besuch seine Spuren bei den Gästen hinterlässt. Hier in Kenia wartet nicht nur der beliebte Tsavo Ost/West Nationalpark sondern ebenfalls die weltbekannte Masai Mara.
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Die Masai Mara – so wird ein über 1500 km² großes Naturschutzgebiet in Kenia genannt. Der Name setzt sich aus der Bezeichnung des hier ansässigen Volksstammes der Massai und der Übersetzung des Wortes „gepunktet“ in die einheimische Sprache zusammen. Denn gepunktet sieht die Landschaft von oben betrachtet dank der unzähligen Savannen-Bäume aus. Nicht nur die atemberaubende Vegetation, sondern vor allem die jährlichen Tierwanderungen locken Besucher aus aller Welt an.
Die geographische Lage und das Klima
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Das Gebiet des Nationalparks schließt an den weiter südlich gelegenen Serengeti-Nationalpark in Tansania an und erstreckt sich über 1510 km². Damit ist fast der gesamte Südosten Kenias Teils des 1961 gegründeten Parkes. Angrenzend liegen auch einige private Naturschutzgebiete, darunter das Mara North oder das Naboisho Naturschutzgebiet. Die savannenartige Landschaft liegt auf einer Höhe von knapp über 1500 Metern. Zwei Berge, welche sich an der südöstlichen Grenze befinden, erreichen eine Höhe von bis zu 2200 Metern. Die durchschnittliche Temperatur beträgt 30°C. Von April bis Oktober fällt häufig starker Niederschlag.
Die Vegetation und die Tierwelt
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Die verhältnismäßig hohe Menge an Niederschlag in der Masai Mara sorgt für eine unvergleichliche Naturkulisse. Unendlich weite Graslandschaften, welche mit großen Bäumen und unzähligen Büschen gesäumt sind, prägen das Bild. Diese guten Lebensbedingungen nützen gewaltige Tierherden, welche jährlich von Süden nach Norden durch den Nationalpark ziehen. Auf der ewigen Suche nach neuen Weidegründen wandern Gnus, Antilopen, Zebras und Elefanten durch die Savanne. Vor allem letztere werden inzwischen gezielt gefördert und geschützt, denn Kenia hat die große Bedeutung von Elefanten als Symbol für Natur- und Tierschutz erkannt.
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Neben den großen Herden sind auch Löwen, Geparden, Nashörner, Warzenschweine und Hyänen in der Masai Mara beheimatet. In den Flüssen des Nationalparks finden sich außerdem Krokodile und Flusspferde. Hinzu kommen über 400 verschiedene Vogelarten.
Eine Safari im Masai Mara Nationalpark
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Selbstverständlich können Besucher eine Safari durch den Massai Mara Nationalpark buchen. Hier wird großer Wert darauf gelegt, nicht nur blindlings den Tieren hinterher zu hetzen, sondern auch einen Bildungsauftrag zu erfüllen. Zu diesem Zweck werden häufig Kombinationsangebote mit anderen Nationalparks angeboten, welche stets spezifische Informationen zu einzelnen Tierarten vermitteln. Die große Anzahl an angrenzenden Naturschutzgebieten, welche stets nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern beherbergen, sorgt für eine große Verteilung der Menschen und damit für eine geringe Belastung der Umwelt und der Tiere. Die Unterkünfte in der Masai Mara sind vielfältig. Etliche kleine Camps locken mit einem Angebot aus Hütten und luxuriösen Zelten.
Die beste Reisezeit
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Mitten in der Regenzeit, das heißt zwischen Juni und Juli, beginnen die großen Herden ihren Zug durch Kenia. Wenn die Massen an Tieren durch die Savanne wandern, beginnt auch für die Räuber eine fantastische Zeit. Denn das Nahrungsangebot ist so groß wie das restliche Jahr nicht. Löwen und Geparden sind auf der Jagd nach schwachen Mitgliedern der Herde. Eine Durchquerung der Flüsse durch die Tierherden wird dank lauernder Krokodile zu einem spannenden Spektakel.
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Und über allem kreisen die Geier, stets auf der Suche nach einem opulenten Mahl. Zu dieser Zeit bietet sich eine Safari durch den Masai Mara Nationalpark natürlich besonders gut an. Denn es ist beinahe garantiert, dass man im Anschluss aufregende Geschichten zu erzählen hat.
Besondere Tipps für den Besuch des Nationalparks
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Neben einer Safari bietet sich vor allem auch ein Ausblick von oben ausgezeichnet an. Eine Ballonfahrt kann nicht nur einen eindrucksvollen Eindruck von der Größe des Parkes geben, sondern auch vermitteln, welche Massen an Tieren durch diesen Ziehen. Die Staubwolken, welche die Tierherden hinter sich herziehen, sind noch über gewaltige Entfernungen sichtbar. Hinzu kommt, dass von oben auch die gepunktete – und damit namensgebende – Landschaft einzigartig wahrgenommen werden kann.
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