Brasilien hautnah: Der Amazonas ruft
Ein Land, welches mich schon immer reizte, sollte nun endlich gekreuzt werden: BRASILIEN.
Was für ein großer Name! Aber immer wieder hört man von Gewalt, den berühmt berüchtigten Favelas, Demos u Proteste gegen die Regierung. Egal, hin oder her, ich will nach Brasilien!
Wie immer lautete mein Motto „was soll´s“. Positiv denken, nichts Unnötiges riskieren, jedem Land eine Chance geben und ab geht’s! Brasilien ist aber auch das lebensfreudigste und fußballverrückteste Land der Welt. Ich verbinde Brazil mit Copacabana, Maracana, Zuckerhut, Rio de Janeiro – das ist Samba für Ohren, geil. Also, voller Vorfreude nach Südamerika…áte logo! Ein Roundtrip sollte es werden, in 3 Wochen so viel wie möglich sehen und erleben – erster Zielflughafen: Manaus.
Manaus? Irgendwie noch nie gehört…was verbinde ich mit dieser Stadt? Ah jetzt, der AMAZONAS! Dschungel, Moskitos, Piranhas – alle möglichen Gedanken schossen in meinen Kopf und eine gewisse Ehrfurcht breitete sich in mir aus.
Das große Unbekannte, vor allem der geheimnisvolle Dschungel faszinierte mich an diesem ersten Reisepunkt. Wie auf jeder Tour suche ich nach dem Besonderen, weg vom 0815-Touriprogramm, dem Normalen – immer wieder die Gier nach der Natur, das Kennenlernen der Einheimischen und vor allem die Sucht nach neuen Eindrücken.
AJOURE-Tipp: „Amazon Riders Tour“ – ein kleine einheimische Familie, welche euch den realen Amazonas näher bringt. Ich entschloss mich für ein 3-Tages-Programm mit allem Drum und Dran.
1. Tag: Nach der Ankunft geht es direkt in den Dschungel. Auf dem Weg durchfahrt ihr die Schnittstelle vom Amazon River und dem Rio Negro River. Die Tour findet nicht auf einem großen Boot statt, sondern lediglich 4 Personen inkl. des Fahrers begleiten euch auf diesem faszinierenden Strom im nördlichen Südamerika. Des Weiteren erlebt ihr am ersten Tag das Pirarucu-Fischen (größter Fisch im Amazonas), sowie der Besuch von dem „Water Lilies Lake“ (Seerosen-See) und der Affeninsel.
Nach der Ankunft in unserere sehr natürlich gehaltene Lodge wurde unter einem sternenklaren Himmel Alligatoren in freier Wildbahn beobachtet. Ein Kissen schadet auf dieser Fahrt nicht, denn ihr seid mit unterschiedlichen Stopps schon gute 2-3 Stunden unterwegs – ihr spürt deutlich euer Hinterteil auf dem Holzboden des Bootes.
Freut Euch schon auf die nächsten beiden Tage mit der Übernachtung in der Hängematte mitten im Urwald, die Suche nach den Piranhas, sowie der Flucht vor den blutrünstigen Moskitos…denn dann geht es erst richtig los.
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