Vierbeiner: Urlaub mit dem Hund – darauf solltest du achten

Urlaub mit Hund liegt im Trend. Immer mehr Frauchen und Herrchen entscheiden sich, die schönste Zeit des Jahres mit dem eigenen Vierbeiner zu verbringen. Sie sind sehr soziale, stark in die Familie integrierte Wesen und verbringen ihre Zeit am liebsten mit Ihren Besitzern. Der Freiheitsdrang des Hundes motiviert, den Urlaub individuell und vorwiegend in der freien Natur zu verbringen.

Immer mehr Unternehmer – Hotels wie Ferienanlagen – bieten spezielle Pakete für Reisen mit Hund. Auch Reisen mit dem eigenen Wohnmobil zu hundefreundlichen Campingplätzen werden immer beliebter. Doch bei einer Reise mit Hund gibt es mehr zu beachten, als bei einem Pauschalurlaub ohne Begleiter. Worauf es ankommt, haben wir für dich zusammengestellt.

Auto, Zug, Flugzeug und Fähre – das solltest du wissen

Die einfachste Art mit deiner Fellnase zu reisen ist mit dem eigenen Auto, Camper oder Caravan. Hier findest du keine Hundegegner und kannst die Vorschriften in deinem fahrbaren Untersatz selbst bestimmen. Du entscheidest, wann Pause gemacht wird und wann du deinem Vierbeiner etwas Auslauf gönnst oder ihn fütterst.

Mit dem Auto

Hund im Auto© Natallia Vintsik / stock.adobe.com

Das eigene Auto ist in der Regel auch eine gewohnte Umgebung und stresst dein Tier nicht. Achte aber auf die korrekte Sicherung deines Hundes im Auto. Transportierst du ein Haustier ungesichert, riskierst du nicht nur einen Unfall, sondern auch ein mittlerweile hohes Bußgeld.

Mit der Bahn

Hund und Transportbox für die Bahn© Irina / stock.adobe.com

Bei der Bahn fährt ein kleiner Hund normalerweise gratis mit. Dafür muss er aber in eine Transportbox und darf während der Zugfahrt nicht herumspazieren. Größere Hunde müssen angeleint werden und einen Maulkorb tragen. Für sie ist normalerweise der halbe Fahrpreis fällig.

Mit dem Flugzeug

Hund und Flugzeug© Aliaksei Smalenski / stock.adobe.com

Möchtest du in den Urlaub fliegen, gilt auch hier: kleine Hunde bis etwa 8 kg kannst du mit einer Transportbox in die Kabine nehmen. Alle anderen müssen in den Frachtraum. Beachte, dass nicht bei allen Fluglinien Haustiere an Bord gestattet sind. Wichtig ist, dass du bereits bei der Buchung deinen Hund zur Beförderung anmeldest. Oft gibt es pro Flug nur ein begrenztes Kontingent. Wenn du zu spät oder gar nicht buchst, bleibt deine Fellnase im schlimmsten Fall am Boden und darf nicht mit.

Mit der Fähre

Hund auf der Fähre© Dvorakova Veronika / stock.adobe.com

Musst du bei der Anreise eine Fähre benutzen, informiere dich unbedingt vorab, welche Bestimmungen für die Beförderung von Tieren gelten. Die meisten Fährbetreiber stellen weiterführende Informationen auf ihrer Webseite zur Verfügung.

Das perfekte Reiseziel

Niemand kennt deinen vierbeinigen Freund so gut wie du. Deshalb ist es wichtig, sich vorab Gedanken zu machen, ob das Ziel für Schnuffi auch geeignet ist. Hast du ein temperamentvolles Energiebündel das viel Auslauf braucht, oder hast du einen Senior, der am liebsten nur einen kurzen Spaziergang unternimmt? Ist es besonders heiß, fühlt sich ein Vierbeiner schnell unwohl.

Auch wenn du im Inland bleibst, ist die Auswahl an Reisezielen groß. Egal ob Gebirge, Strand, Wald, Stadt oder Sport – Deutschland hat alles zu bieten. Hundefreundliche Strände an Nord– und Ostsee, Gebirgstouren in Bayern, ausgedehnte Wanderungen im Thüringer Wald oder sportliche Aktivitäten im Allgäu sind nur ein paar Ideen, wie du den Urlaub mit deinem Hund verbringen kannst.

Zieht es dich über die Grenzen, so lohnt sich ein Blick nach Österreich, Frankreich, die Schweiz, Schweden, Polen und Tschechien. Sie gelten als besonders hundefreundlich. Verabsäume es aber nicht, dich vor Reiseantritt immer über die geltenden Einreisebestimmungen zu informieren.

In den meisten Ländern ist eine gültige Tollwutimmunisierung Pflicht. Zudem musst du den EU-Heimtierpass immer dabeihaben und dein Tier muss gechipt oder tätowiert sein. Für Hundewelpen gelten in den meisten Staaten spezielle Bestimmungen. Beachte auch, dass es Länder gibt, in denen manche Hunderassen weder ein- noch durchreisen dürfen.

Noch spezieller wird es, wenn du mit deinem Tier nach Übersee reist. In den USA benötigst du einen Impfpass in englischer Sprache oder eine Übersetzung. Die Tollwutimpfung muss älter als 30 Tage sein. In manchen Bundesstaaten ist sogar eine 120-Tägige Quarantäne verpflichtend. Daher solltest du die Einreise besonders gut und vorausschauend planen.

Die richtige Unterkunft

Hund im Hotelbett© Javier brosch / stock.adobe.com

Ebenso wichtig wie das Reiseziel ist die Wahl der geeigneten Unterkunft. Ferienhäuser mit einer schönen Umgebung bieten deinem Vierbeiner den notwendigen Auslauf und Privatsphäre. Preisgünstiger sind Ferienwohnungen, doch hier steht oft nur ein Balkon zur Verfügung.

Ist man in einer Appartementanlage untergebracht, kann ein aufgeweckter Hund der viel bellt sich und seinen Besitzer sehr schnell unbeliebt machen. In jedem Fall musst du sowohl bei Ferienwohnungen als auch bei Ferienhäusern vorab klären, ob Hunde erlaubt sind. Andernfalls droht der Verweis aus der Unterkunft.

Hundehotels sind speziell ausgerichtet auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners und bieten oft interessante Aktivitäten mit deinem Liebling. Zudem kannst du dort jeden erdenklichen Service buchen und geniessen. Steuerst du hingegen lieber einen Campingplatz an, hast du dein gewohntes Equipment dabei und kannst nach Lust und Laune agieren.

Vor der Abreise

Bevor dein Trip losgeht, solltest du einige Dinge vorbereiten und umsichtig planen. Die wichtigsten Punkte:

✈ Ein Besuch beim Tierarzt und Abklärung der geltenden Bestimmungen und erforderlichen Impfungen
✈ Für südeuropäische Länder sind oft zusätzliche Impfungen oder spezielle Medikamente erforderlich
✈ Medikamente gegen Unruhe oder Unwohlsein
✈ Versicherungsschutz für In- und Ausland klären.
✈ Leine, Halsband und Maulkorb
✈ Transportbox oder Hundegeschirr zur Befestigung an Gurten
✈ Wasser, Futter und Fressnapf
✈ Kotbeutel
✈ Erste-Hilfe-Set

Foto top: herl / stock.adobe.com

Daniel Heilig
Daniel Heilig
Daniel zeichnet sich durch ein breites Spektrum an Interessen und Vorlieben aus, die seine Persönlichkeit und Arbeit prägen. Seine Begeisterung fürs Reisen, Marken wie NIKE und die Welt der Tattoos, gepaart mit einer Vorliebe für die dynamische Atmosphäre Berlins und die Ästhetik von Schwarz-Weiß-Designs, spiegelt sich in seinem kreativen Ausdruck wider.

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