Mallorca – wie schön willst du sein? Teil 1

Dann schauen wir mal, was Mallorca zu bieten hat

Es ist Mitte April und in Deutschland macht der April, was er will. Ich muss weg, ich muss in die Sonne, um ein bisschen Wärme zu tanken. Lange genug war der Winter in Deutschland und mein Körper schreit nach Sonne und Meer.

Dieses Mal soll es zum Sonne tanken nach vielen Jahren mal wieder nach Palma de Mallorca gehen. Irgendwie sträubt sich mein Körper immer gegen einen Urlaub auf Mallorca. Man hat den Ballermann im Hinterkopf, die vollen Flugzeuge mit Rentnern oder jungen angetrunken Jungs und Mädels. Mal sehen, ob es sich Jahre später geändert hat. Jetzt gerade sitze ich im Flugzeug in Reihe 9B kurz vor Mallorca und muss feststellen, dass die „50 Shades of Gray“ hier noch immer statt finden. Lauter weiß melierte Passagiere. Aber ich habe zumindest keine jungen Leute, die wild feiernd schon im Flieger sitzen. Ich kann laut und deutlich das Klicken meiner Tastatur hören und habe eine sehr angenehme, nach Melissengeist riechende Atmosphäre.

Geplant ist ein kurzer Trip in die Sonne, zum Shoppen und Wellness in Palma.
Das Hotel nennt sich „Calatrava“ und hat laut Internet-Bewertungen eine 100%tige Weiterempfehlung. Ganz glauben kann ich das noch nicht. Aber in drei Tagen weiß ich darüber mehr.

Angekommen in Palma geht es hier am Flughafen wie fast immer recht schnell. Außerhalb der Hauptsaison ist der Tourismus so gering, dass man Tage erwischt, an denen der Flughafen schon fast geisterhaft wirkt. Heute ist es in der Tat so. Schnell ausgecheckt und ab ins Taxi. Das Wetter: herrliche 26 Grad und Sonne pur.

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Flughafen Palma de Mallorca
Foto: Nanisimova / Shutterstock.com

Nach einer zehnminütigen Fahrt im Taxi komme ich in der Altstadt von Palma an. Das Hotel „Calatrava“ wirkt von außen sehr klein, da es zwischen zwei Häusern eingeklemmt ist und vielleicht eine Breite von etwa fünfzehn Metern hat. Im Hotel werde ich extrem freundlich empfangen. Kleinigkeiten, wie zum Beispiel das Ansprechen mit meinem Namen, gehören hier zum guten Ton. Als mir der Herr an der Rezeption erklärte, dass zu meiner Suite ein privater „Spa“ gehört, bin ich recht überrascht und begeistert, da es aus der Reservierung über die Webseite nicht hervor ging. Ich bin weiterhin gespannt…

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Playa de Palma aus der Vogelperspektive
Foto: Olarty / Shutterstock.com

Ich entscheide mich gleich für die Stadt. Das Wetter ist toll und der „Spa“ kann bis abends warten. Zu Fuß geht es innerhalb von 5 Minuten an der Kathedrale vorbei, direkt in die City. Das erste Ziel ist Passeig del Born – ein wunderschönes Stück Erde, auf dem sich Palmen, spanischer Altbau, Kathedrale, Grünanlagen und die Palma-High-Society in Sachen Luxus-Boutiquen die Hand geben. Ein wunderschön angelegter Platz mit einer beeindruckenden Atmosphäre.

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Hafen von Mallorca
Foto: Antonio Gravante / Shutterstock.com

Mitten drin – statt nur dabei?

Louis Vuitton erschlägt einen schon fast bei diesen riesigen Schaufenstern, die einem da entgegen schauen. Also steure ich gerade aus auf den Store zu und rein ins Vergnügen. Aber der Schein trügt. Fehlanzeige! Erstens ist der Store von innen extrem klein und zweitens findet man nur Handtaschen. Ich würde es als Frau nicht einmal tragisch finden, wenn es nur Handtaschen geben würde, allerdings gibt es außer den Basic-Handtaschen von LV in braun oder weiß nichts. Für Männer gibt es in dem Laden höchstens einen Gürtel. Also schnell weiter. Unmittelbar daneben gibt es eine Hand voll Stores wie Marc Cain, Escada, Tods und ein paar kleine Concept-Stores. Aber auch hier ist in Sachen Männer-Mode absolute Fehlanzeige. Die Couture für die Damen ist wahnsinnig altbacken und für Männer eine Nullrunde. Ok jetzt wird es mir langsam zu blöd. Schließlich hatte ich ja vorher im Netz recherchiert und drei angebliche Top-Läden für Männer heraus gesucht. Somit musste das iPhone raus und Google-Maps an den Start, um mich dort hin navigieren zu lassen. Auf der Straße „Avda. Bei „Alexandre Roselló“ findet man El Corte Inglés. Eine Art Breuninger oder KaDeWe laut Netzrecherche. Aber schon beim Eintritt empfinde ich es als schmuddelig und unaufgeräumt. Keinesfalls zu vergleichen mit einem Berliner KaDeWe. Es erinnert mich eher an einen schlecht eingerichteten Karstadt. Von der Herrenmode gibt es nur sehr wenig Auswahl und wenn, dann typische Stangenware. Stange heißt bei mir Labels wie: Boss, Ralph Lauren, Hilfiger und Co. Ich weiß, der ein oder andere würde das als Designer bezeichnen. Aber für mich nicht!

Jedenfalls gehe ich auch hier ohne ein Kleidungsstück raus und bin ehrlich gesagt schon ziemlich enttäuscht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und gehe zu meinen anderen beiden Adressen, die ich vorab ausgesucht hatte. Next Stop: FORUM Mallorca (Carrer de Sant Miquel). Ein Store mit Designern wie ASH, Isabel Marant, Twin-Set und Co.
Laut Netz auch diverse Männermarken. Aber der Tag hat es in sich. Es gibt weder Männer-Fashion, noch alle sind alle Designerlabels, die im Netz aufgezählt wurden, vorhanden.

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Sonnenuntergang am Port de Soller
Foto: holbox / Shutterstock.com

Ich muss zugeben, dass ich jetzt schon etwas frustriert bin. Auch wenn ich mir immer wieder einrede, dass es etwas Gutes hat, denn meine Kreditkarte ist nach wie vor „voll“. Trotzdem bin ich recht enttäuscht, denn mein Ziel war ja, mir neue Klamotten zu holen.

Das viele Laufen und die wirklich tolle Sonne gehen mir nach über 5 Stunden Shopping-Tour so langsam an die Substanz. Der Magen hängt mir in den Knien und der Wellness-Bereich ruft schon quer über die gesamte Insel nach mir. Also marschiere ich in aller Gemütlichkeit wieder durch die Stadt in Richtung Hotel.

Jetzt hoffe ich, dass wenigstens das Hotel laut seinen Internet-Bewertungen hält, was es verspricht.

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Foto top: Balate Dorin / stock.adobe.com

Tobias Bojko
Tobias Bojko
Tobias Bojko ist der dynamische Inhaber hinter AJOURE´, dessen Leidenschaft für die schönen Dinge des Lebens in jedem Aspekt seiner Arbeit sichtbar wird. Mit einem Auge für Ästhetik und einem Herz für Innovation treibt er die Marke voran, immer auf der Suche nach neuen Inspirationen und Trends. Tobias ist bekannt für seine offene und kommunikative Art, die es ihm ermöglicht, ständig neue Leute kennenzulernen und sein Netzwerk zu erweitern. Als Visionär ist Tobias Bojko eine treibende Kraft im Lifestyle-Sektor, immer bereit, neue Wege zu gehen und AJOURE´ an die Spitze der Branche zu führen.

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