DER Ausgangspunkt für einen actionreichen Winterurlaub
Ein paar Wochen ist es jetzt her, dass wir aus Meran (Italien) zurück gekommen sind und noch immer sind die Bilder im Kopf allgegenwärtig. Der Geruch der Kälte, des frisch gefallenen Schnees und das Geräusch der Schneeschuhe, während wir durch den Tiefschnee in Richtung Schnalstaler Gletscher stapfen holen mich von Stunde zu Stunde erneut ein und lassen mich an ein Urlaubsziel erinnern, welches an Vielseitigkeit kaum zu übertreffen ist.
Eine Gegend, in der wir sowohl im Sommer eine überragende Zeit verbringen durften und eine Gegend, die uns auch im Winter davon überzeugen konnte, dass Urlaub im Schnee eine ganz heiße Sache sein kann.
Viele von uns haben eine sogenannte „Lebens-To-Do-Liste“. Keine Liste gleicht der anderen, doch hin und wieder ähneln sich einige Punkte. Die Wahrscheinlichkeit, dass man im Meraner Land den ein oder anderen To-Do-Punkt abhaken kann, ist gewiss.
Wir lassen uns zur Schnalstaler Gletscherbahn fahren, die uns in sechs Minuten auf 3.212m Höhe bringt.
Als ob einem die dünne Luft nicht schon genug zu schaffen macht, schneit es in Mengen, die ich vorher so noch nicht gesehen habe. Schnee wohin das Auge blickt.
Robert, der Guide, hat die „dankbare“ Aufgabe, uns mit Schneeschuhen, guter Laune und heißen Gedanken auszustatten und dann geht es auch schon los. Auf dem Programm steht für heute: Erreichen der Gletscherhöhle auf ca 2.700m üM, sowie einchecken in die Schutzhütte „Bella Vista: Schöne Aussicht“ auf 2.845m üM.
Auf Grund der schlechten Sicht und des anhaltenden Schneesturms fahren wir die ersten Meter in Richtung Gletscher mit dem Sessellift. Zusammengekauert mit Rucksäcken vor den Gesichtern und mit den Mützen tief ins Gesicht gezogen peitscht uns der eiskalte Wind pfeifend um die Ohren.
Dank der Schneeschuhe kommen wir im Tiefschnee gut voran, doch die Höhe, knapp 3.000m, macht sich bei allen bemerkbar. Von Westen her zischt der eisige Wind unter unsere Kapuzen, während unsere Füsse immer wieder auf Eiskanten wegrutschen. Wie die Sieben Zwerge stapfen wir Schritt für Schritt in Richtung Gletscher.
Eineinhalbstunden später und gefühlte 20km weiter, erreichen wir die Schutzhütte „Bella Vista“. Die letzten Meter ziehen sich, denn es geht noch einmal steil bergauf. Die Hütte selbst lässt sich erst kurz vor erreichen der Location erkennen, denn der Schneesturm hat noch einmal zugenommen und wir erkennen die Hand vor unseren Augen kaum.
Was am nächsten Tag alles passierte und wie wir den Weg ins Tal angetreten haben, findet Ihr im morgigen Bericht Meranerland #2.
Foto: zhukovvvlad / stock.adobe.com; Daniel Heilig für Ajoure Travel
Foto Schutzhütte: http://www.goldenerose.it/de/schutzhuette-schoene-aussicht/