Kalifornien Rundreise –
wir waren für euch dort!
Mir ist kein anderer Bundesstaat auf diesem Planeten bekannt, welcher ein eigenes, für Coolheit stehendes Wort bekam. Die Rede ist von „Californication“. Und wer bereits einmal dort war weiß, dass es sich hierbei nicht nur um ein Wort handelt, als viel mehr um eine Lebenseinstellung. Ein ungeschriebenes Gesetz sozusagen.
Es fällt einem nicht wirklich schwer, sich der Californication-Einstellung hinzugeben oder ihr gar zu verfallen. Alles ist easy, locker, oberflächlich (im positiven Sinn). Wir sind im Urlaub angekommen. Der Stress bleibt zu Hause, der Regen ebenso. Was auf uns in den nächsten Tagen wartet hört auf den Namen „Sonne“, „Meer“, „Strand“ und „endlose Weiten“. Unsere Tour wird uns durch einen großen Teil Kaliforniens bringen, bis hin zu kurzen Stopps in Arizona, Nevada und Utah. Ihr werdet uns auf einer Tour begleiten können, die viele Touristen bereits hinter sich haben, aber von der auch ganz viele noch träumen. Immer wieder werden wir gefragt, was man an der Westküste so alles machen kann. Wir werden es euch sagen – und zeigen.
Zugegeben, eine Rundreise durch den Westen der USA ist keine reine Relaxing-Tour, denn es warten unzählige Meilen auf den Fahrer. Dass dieser täglich aufs Neue durch diverse Erlebnisse entschädigt wird, liegt allerdings auf der Hand.
Es werden Tage dabei sein, dass sitzt ihr lediglich zwei bis drei Stunden im Auto, aber es kommen auch Tage, da heißt es „Arschbacken zusammenkneifen“. Ihr werdet insgesamt viel Zeit im Auto verbringen, aber ich verspreche euch, ihr habt nach der Reise mehr gute Bilder aus Kalifornien, als Paris Hilton Selfies auf Instagram.
Gleich vorab – jeder hat so seine eigenen Vorlieben und Geschmäcker bei Städten, Sehenswürdigkeiten und Routen. Wir müssen uns natürlich irgendwie entscheiden und ihr könnt uns glauben, jede Stadt die wir anfahren hat ihren Sinn.
Damit ihr ein Gefühl für die nächsten Tage bekommt, möchten wir euch erst einmal auf die Tour vorbereiten, von der über mehrere Tage immer wieder Artikel kommen werden.
Starten werden wir in Los Angeles. Von hier aus geht’s nach:
San Diego
Phoenix (Arizona)
vorbei an Sedona zum Grand Canyon (South Rim)
Monument Valley (Arizona)
Lake Powell (Arizona)
Bryce Canyon (Utah)
Zion Nationalpark (Utah)
Las Vegas (Nevada)
Death Valley National Park
Sequoia National Park
Yosemite National Park
San Francisco
Monterey (Highway No. 1)
Santa Barbara und zurück nach Los Angeles.
Doch fangen wir vorne an: Los Angeles
L.A. ist groß. Nein – es ist riesengroß! Wir reden hier von ca 16.000.000 Einwohnern (stand 2010). Es ist eine der wenigen Städte, in der man sich trotz Navi verfahren kann. Allerdings steht man oftmals so lange auf den mit Autos überfüllten Straßen rum, dass man in aller Ruhe Zeit hat, sich eine Alternativroute zu suchen. Genau das ist auch der Grund, weshalb ihr in Los Angeles mehr Zeit einplanen müsst, als in den anderen Städten. Unser Tipp sind vier Nächte, so dass ihr fünf Tage vor Ort seid. Es ist bei den meisten Touristen, die wir im Laufe der Jahre kennengelernt haben, so, dass man diese Stadt entweder liebt oder hasst. Die Wahrscheinlichkeit, dass man L.A. am Anfang nichts abgewinnen kann ist groß, jedoch nur dann, wenn man niemanden kennt, der einem die „Places to be“ zeigen kann. Dafür habt ihr jedoch uns – also freut euch auf die Stadt der Engel, denn sie ist großartig.Tagsüber erwartet euch traumhaftes Wetter das ganze Jahr über und abends leuchten Millionen und Abermillionen Lichter den sonst so dunklen Nachthimmel aus.
Ajoure Tipp: Sucht euch kein Hotel in Downtown. Klingt zwar nett, ist aber Käse, denn die Lage ist einfach ungünstig und ihr seid noch länger unterwegs als notwendig. Außerdem gibt es in Downtown zu wenig, um mal eben zu Fuß hinzulaufen. Besonders abends, wenn ihr gemütlich essen gehen möchtet oder etwas trinken. Unser Tipp ist ein Hotel nahe des „La Cienega Boulevards“ oder gleich auf den „Sunset Boulevard“. Wenn ihr euch für den La Cienega entscheidet, versucht ein Hotel zu finden, welches oberhalb der „W 3rd Street“ liegt, sonst seid ihr zu weit weg. Im besten Fall jedoch, entscheidet ihr euch für das „Andaz West Hollywood“ Hotel. Es ist nicht das günstigste am Platz, aber es hat eine top Lage, günstige Restaurant in Laufweite und neben den guten Zimmer auch sehr nettes Personal. Es ist jeden Cent wert und ein Haus der gehobenen Kategorie. In allen anderen Städten, mit Ausnahme San Francisco und Las Vegas, werdet ihr von uns günstige Hotels bekommen. In L.A. sollte man nicht so sehr auf den Preis schauen.
Was steht in den fünf Tagen auf eurer To-Do?
Oder ihr besucht die Queen Mary I, das Disneyland Resort Los Angeles und den Runyon Canyon Park. Euch werden auf der Fahrt durch L.A. noch viele weitere Dinge einfallen, aber hiermit habt ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abgehakt.
Restaurant-Tipps:
Saddle Ranch; Sunset Blvd (grandiose Chicken Wings, faire Preise)
The Ivy; Robertson Blvd (sehr gehoben, überragendes Essen, sehr teuer, Gäste wie Justin Bieber und Paris Hilton etc trifft man beinahe täglich)
Panda Express (im Beverly Center); La Cienega Blvd (günstig, schnell, gut: mitten in einer Shopping-Mall)
Gute Bars und Restaurants warten allerdings auch am Manhattan Beach. Burger und Co findet ihr nahezu überall. L.A.’s bekannteste Burger bekommt ihr bei In-N-Out-Burger in unmittelbarer Nähe zur Landebahn des Los Angeles International Airports. Die landenden Flugzeuge fliegen in etwa 30 Meter über eure Köpfe.
Freut euch auf unseren nächsten Stop in San Diego.
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