Start Abenteuer Amazonas Teil 2: Spinnen, Moskitos und Co.

Amazonas Teil 2: Spinnen, Moskitos und Co.

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Amazonas Foto: ©iStock.com/filipefrazao

2. Tag im Amazonas mit dem Höhepunkt der Dschungelübernachtung kann kommen

Die erste Nacht im Revier der Moskitos habe ich überlebt. Das Schutznetz, rings um das Bett gespannt, ist Gold wert. Kleine und mittelgroße Eidechsen sowie Spinnen jeglicher Art und Größe sind allerdings euer Bettnachbar in der Nacht in Mitten des ehrwürdigen Amazonas. Auch hier rettet euch aber das Netz.

Auf geht´s in den Tag – Shirt und Shorts an, gutes Wetter und Abfahrt! Um 5 Uhr klingelte schon der Handywecker zum wunderschönen Sonnenaufgang im Holz-Kanu auf offener See. Eins kann ich euch sagen: Stille, Ruhe, Einsamkeit – aber es ist mit dieser Kulisse der schönste Sonnenaufgang den ich je gesehen habe! Links und rechts fliegen des Weiteren Vögel vorbei, die ich zuvor auch noch nie zu Gesicht bekommen habe. Nach unserer Ankunft wieder in der Lodge, folgte nach dem Frühstück die legendäre Dschungelwanderung. In einer kleinen Gruppe von vier Personen lernt ihr in einer Regenwaldexkursion die wichtigsten Ressourcen der biologischen Vielfalt im Amazonas kennen. Tiere, Reptilien, die Welt der Insekten, die großen Bäume, sowie die Heilpflanzen des Dschungels sind Inhalt dieser beeindruckenden Tour. Höhepunkt war mit Sicherheit das Piranha-Fischen, einfach nur geil diesen Hammerfisch live an der Angel zu haben! Die Frage unseres Guide, ob wir heute Abend Piranha-Suppe wünschen, habe ich selbstverständig mit nein beantwortet. Ich kann einfach keinen Fisch essen, den ich live gefangen habe. Ist so und bleibt auch so! Nach einem kurzen Mittagessen wieder im Camp startete der Trip, welcher erst am nächsten Morgen enden sollte.

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Piranha im Amazonasgebiet
Foto: ©iStock.com/David Parsons

Nach einer einstündigen Bootsfahrt durch dichtes Geäst stieß man auf einmal auf Grund. Ziel erreicht, Nachtutensilien und Verpflegung eingepackt und los ging´s ca. 5 Minuten zu Fuß zum Übernachtungsplatz. Man merkte sofort, dass unser Kapitän in dieser Sache eingespielt war und mit Hilfe von den anderen vier Touristen wurden die Hängematten, umhüllt mit Moskitonetzten, eins nach dem anderen in Windeseile aufgebaut. Ich bin bereit, die Nacht kann kommen! Hungrig sollte es allerdings nicht „zu Bett“ gehen. Ein Hühnchen wurde unter freiem Himmel gegrillt und auf einem gebauten Blattteller mit Blattbesteck köstlich verzehrt.
Die Sonne ging langsam unter – das Summen der Moskitos war vermehrt zu hören. Nochmals wurde die Nachtkleidung gründlich kontrolliert, kein Stück Haut sollte und darf zu sehen sein. Hals, Hände und Gesicht wurden immer wieder mit einem Schutzspray eingesprüht.
Meine Meinung über die Nacht: Auf eine Übernachtung, schwitzend in langen Klamotten und in eher unbequemen Hängematten fand ich zwar als überragende Erfahrung in dieser geheimnisvollen Umgebung – aber es wird in Zukunft auch bei diesem 1-Mal Event bleiben. Zu sehr sehne ich mich in der Nacht nach Gemütlichkeit…

Sonnenuntergang am Amazonas
Foto: ©iStock.com/Brasil2

Ajoure-Tipp: Geht in der Nacht nicht austreten, wenn es nicht unbedingt sein muss! – mindestens ein Moskito erwischt euch auf jeden Fall!

Der 3. Tag sollte diese faszinierende Erfahrung gemütlich abrunden. Nach der Ankunft in der Lodge und einem leckeren einheimischen Frühstück folgte die lange Bootstour zurück nach Manaus – der Hintern lässt wieder grüßen. Nach einem Stopp in einem einheimischen Dorf inklusive einer kleinen Tanzshow, dem „Schwimmen“ mit weißen Delphinen, fand diese beeindruckende Tour ein gelungenes Ende.

Fazit dieser Amazonastour: Seid ihr je in der Nähe von Manaus, dann bucht dieses Erlebnis.
Ihr werdet es in euerm Leben nie vergessen. Ich kann sagen, ich habe es erlebt – das zweite Mal gönne ich aber euch! Ich bleibe dann doch lieber bei meinem gemütlichen Hotelbett.

Foto top: ©iStock.com/filipefrazao

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