Start Welt Keine Zeit zu sterben: Die schönsten Drehorte des James Bond Films

Keine Zeit zu sterben: Die schönsten Drehorte des James Bond Films

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Um gegen Schurken zu kämpfen, jettet James Bond um die ganze Welt. Die Action-Szenen in den 007-Filmen sind genau so spektakulär wie die Drehorte. Und bei vielen denkst du bestimmt: „Da will ich auch mal hin.“ Für „Keine Zeit zu sterben“ ließ Regisseur Cary Joji Fukunaga seine Schauspieler und die Filmcrew nach Norwegen, auf die Faröer Inseln, ins schottische Hochland, nach London, Süditalien und nach Jamaika fliegen. Hast du Lust, hinterher zu reisen?

Verfolgungsjagd im eisigen norwegischen Winter

Gleich in der ersten Szene des Trailers geht es frostig zu. Bösewicht Safin – ganz in Weiß gekleidet und mit einer unheimlichen weißen Gesichtsmaske – verfolgt ein junges Mädchen an einem zugefrorenen See. Zu sehen ist der Langvann See, der nördlich von Oslo in der Nähe von Hakadal liegt. Wenn du gern in abgelegenen Gegenden wanderst, kannst du hinter dem Bahnhof des Dorfes den Weg finden, der zum Langvann See führt. In rund einer Stunde bist du dort.

 

Mit viel Schwung auf die Sorseisundbrücke

Hakadal liegt übrigens nur einen Katzensprung vom beliebten Skigebiet am Varingskollen entfernt, wo es Pisten und Langlaufrouten gibt. Es ist sehr beliebt bei Oslos Bewohnern, weil sie in nur einer halben Autostunde dort sind. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, darfst du die „Atlantikstraße“ auf der Reichsstraße 64 nicht verpassen. Das ist ein 8,3 Kilometer langer Abschnitt, der einige Inselchen mit acht sehenswerten Brücken verbindet. Die schwungvollste und längste Brücke ist die Storseisundbrua, die von Bond für ein Treffen genutzt wird.

Storseisundbrua

 

Wo Ian Fleming die Bond-Romane schrieb

Schon drei Bond-Filme hatten Szenen, die in Jamaika gedreht wurden. Kein Wunder: Palmen, weiße Strände und ein türkisfarbenes Meer sind sehr fotogen. Du kannst dich sicher auch an die legendäre Bikini-Szene mit Ursula Andress erinnern, die in „Dr. No“ am Laughing Water Beach verführerisch aus den Fluten steigt. Schriftsteller Ian Fleming, der die Figur des James Bond kreierte, lebte von 1946-64 jedes Jahr mehrere Monate auf Jamaica. In seiner Villa „Goldeneye“ in der Nähe Oracabessa schrieb er 14 Bond-Bücher.

 

Agent 007 angelt und segelt am weißen Strand von Jamaica

In „Keine Zeit zu sterben“ ist Daniel Craig als 007 in dieser Originalvilla zu sehen. Sie heißt heute „The Fleming Villa“ und gehört zum sehr exklusiven „Golden Eye Resort & Spa“. Für rund 8000 Dollar kann man dort übernachten – Butler, Koch und Privatstrand inklusive. Die Dreharbeiten fanden diesmal hauptsächlich in Port Antonio an der Ostküste statt. Am San San Beach wurde von der Crew das Fake-Strandhaus errichtet, in dem Bond für kurze Zeit Ruhe beim Angeln und Segeln genießen kann. Daniel Craig übernachtete während der Dreharbeiten übrigens in den Kolonialstil-Hozbungalows des Geejam Hotels.

 

Verfolgungsjagd in der italienischen Höhlenstadt Matera

Die engen Gassen der süditalienischen Stadt Matera bieten James Bond in „Keine Zeit zu sterben“ die Chance, seinen Aston Martin einem Extrem-Kurventest zu unterziehen. Matera hat aber weit mehr zu bieten als kurvenreiche Gassen für Verfolgungsjagden. Die Stadt, die 250 Kilometer südöstlich von Neapel und 65 Kilometer südlich von Bari liegt, gilt als älteste Stadt Europas. Ihr Gründungsjahr: 251 v. Chr. Sie gehört seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe und war Kulturstadt Europas 2019. Ihr berühmtestes Erbe ist eine Vielzahl von Höhlenwohnungen, die noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts bewohnt wurden. Die Stadt besitzt zudem römische, byzantinische und sarazenische Relikte.

 

Mit nur einer Hand am Seil stürzt Bond sich in die Tiefe

Das Äquadukt, von dem Bond sich schon im Trailer schwungvoll mit nur einer Hand am Seil in die 37-Meter-Tiefe stürzt, steht ganz in der Nähe von Matera: in Gravina in Apulien. Die römische Brücke solltest du bei deinem nächsten Italien-Besuch unbedingt besuchen. Sehenswert ist auch das nahe Castel Monte. 200 Kilometer südwestlich von Matera liegt das malerische Städtchen Sapri. Sein quirliger Bahnhof ist die Kulisse für eine Begegnung von Bond mit seiner großen Liebe Madeleine Swann. Weil Bond an ihren Verrat glaubt, lässt er sie auf einem Bahnhof stehen.

 

Bonds Widersacher wohnt auf den abgelegenen Faröer Inseln

Die Inselgruppe, die zwischen Großbritannien und Island liegt, steht unter dem Schutz der dänischen Krone. Sie ist mit ihren sattgrünen Wiesen, Bergen, Tälern und Steilküsten von herber Schönheit. Ihre herausragendste Eigenschaft: Sie liegt gischtumtost und völlig abgelegen im Nordatlantik. So zieht sie nicht nur Wanderer und Ornithologen an, die sich für die vielen Seevögel interessieren, sondern auch „schlimme Finger“ wie den Schurken Safin, der sich auf den Faröer Inseln versteckt.

Wenn du auf einsame Inseln stehst, die mit Fähren, Tunneln und Brücken miteinander verbunden sind, musst du die Faröer besuchen. Auf Kalsoy Island – im Film „Poison Island“ genannt – stellt Safin sein Gift in einem Betonkomplex her, der nicht in die Naturschönheit der Faröer passen will. Die Fabrik wurde per Computer in die Landschaft „gebaut“. Der Film-Leuchtturm steht in Wirklichkeit im Ort Kallur mit 19 Einwohnern. Auch im Örtchen Trollanes wurde gedreht.

 

Bond kehrt noch einmal in die schottischen Highlands zurück

Das schottische Hochland kennst du bereits aus „Skyfall“. Es ist der Ort, in dem Bond aufgewachsen ist. Dort starb auch M, als Judie Dench sie noch spielte. In „Keine Zeit zu sterben“ kehrt 007 wieder in den baumlosen Cairngorms Nationalpark mit seinen Mooren, einsamen Seen und fünf der größten Berge Großbritanniens zurück.

Die schottischen Highlands sind ein Paradies für Wanderer. Wenn du absolute Ruhe und Abgeschiedenheit suchst und wind- und wetterfest bist, sollte der Park dein Ziel sein. Am Rand dieses Naturreservats steht das Ardverikie House, ein sehenswertes Jagdschloss aus dem 19. Jahrhundert, das ebenfalls im Film auftaucht. Im wahren Leben liegt es in der Nähe von Kinloch Laggan und wartet auf deinen Besuch.

 

Der MI6 wartet in London auf Agent 007

Da Bonds Arbeitgeber, der Geheimdienst MI6 seinen Sitz in London hat, darf die Stadt an der Themse im Film nicht fehlen. Da das Gebäude in „Skyfall“ einem Anschlag zum Opfer gefallen ist, muss nun im Film die Außenfassade des Verteidigungsministeriums in Whitehall das neue MI6-Hauptquartier abgeben.

Bond und sein Chef M haben ein Meeting am Flussufer mit Blick auf die Hammersmith-Brücke mit ihren wunderschönen verzierten Türmen und altmodischen Laternen. Wenn du in London bist, kannst du sie besichtigen. Die Häuser der Straße Carlton House Terrace im Stadtteil St. James haben weiße Stuckfassaden. Auch sie sind im Film zu sehen. Von dort hat man einen tollen Blick in den St. James Park.

 

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Fotos: 2021 DANJAQ, LLC AND MGM.; Wirestock, kite_rin, pilat666, pilat666, swen_stroop, Pawel, dglavinova / stock.adobe.com

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