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Die fünf höchsten Achttausender – majestätische Gipfel, die Menschen an ihre Grenzen bringen

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Sie sind die Endstation des menschlich Überlebbaren und das Schwierigste, was ein Höhenbergsteiger in seinem Leben wohl erklimmen kann. Die Achttausender. Insgesamt gibt es 14 dieser über achttausend Meter hohen Hauptgipfel und dabei liegen diese keineswegs weltweit verstreut. Im Gegenteil, sie befinden sich alle in Asien; genauer gesagt zwischen China, Nepal und Pakistan im Himalaya oder Karakorum Gebirge.

Sie haben alle bezwungen

Einen dieser Achttausender zu besteigen ist an sich schon eine gewaltige Leistung. Doch es gibt eine geringe Anzahl an Höhenbergsteiger/-innen, die tatsächlich auf allen Gipfeln der höchsten 14 gewesen sind. Insgesamt vollbrachten 39 Personen (stand 2019) diese unglaubliche Leistung. Siebzehn von ihnen benötigten für die Aufstiege nicht einmal zusätzlichen Sauerstoff, was eine noch enormere Leistung darstellt.

Der erste Bergsteiger, der alle Achttausender bezwang, war übrigens Reinhold Messner. Innerhalb von nur 16 Jahren, zwischen 1970 und 1986, gelang ihm diese außergewöhnliche Leistung. Doch es waren nicht nur Männer, die diese Aufstiege erfolgreich absolvierten. Insgesamt befinden sich vier Frauen unter den 39 Personen, die ebenfalls behaupten dürfen, auf den 14 höchsten Gipfeln dieser Erde gewesen zu sein.

Die Magie der Berge

Von den meisten Bergen haben Nicht-Bergsteiger wohl noch nie etwas gehört. Den höchsten Berg der Welt kennen alle. Die Rede ist hier natürlich vom Mount Everest mit seinen 8.848 Meter Höhe. Doch viel weniger Menschen wissen, dass der zweithöchste Berg der K2 ist, der es auf 8.611 Meter bringt und somit nur ein wenig niedriger ist als der Everest. Gleichzeitig gilt der K2 aber als der Gefährlichste, den Höhenbergsteiger/-innen in Angriff nehmen können.

Kaum jemand kann sich dem Bann von dem Anblick hoher Berge entziehen, auch wenn die meisten Menschen diese niemals aus der Nähe zu Gesicht bekommen werden. Zu umständlich, strapaziös und gefährlich sind nicht nur die Aufstiege, sondern auch bereits das schlichte „in die Nähe des Berges kommen“.

Es gibt für diejenigen, die sich dieser Herausforderungen nicht stellen können oder wollen, diverse Dokumentationen auf den Streaming-Portalen, die einen Hauch von einer Vorstellung vermitteln, welch außerordentliche physische Belastung auf den Bergsteigern liegt. Doch das beste an diesen Dokumentationen sind die Aufnahmen, die die Zuschauer zu Gesicht bekommen. Videoaufnahmen von den Basis-Camps, vom Aufstieg und vor allem von der Aussicht faszinieren Jung und Alt.

Die fünf höchsten Achttausender

Mount Everest

Der Berg Mount EverestMount Everest, 8.848m © Travel Stock / stock.adobe.com

Benannt nach einem englischen Landvermesser, Sir George Everest, ist der Mt. Everest wohl der bekannteste Berg der Welt. Die erste bestätigte Besteigung glückte im Jahr 1953 durch den Neuseeländer Sir Edmund Hillary, sowie dem Sherpa Tenzing Norgay. Der Everest verfügt über zwei Normalrouten, die die Höhenbergsteiger/-innen für die Aufstiege nutzen. Zum einen gibt es die Nordroute, zum anderen die Südroute. Letztere verzeichnet eine höhere Erfolgsrate in Sachen Besteigung und wird deshalb am Häufigsten genutzt.

K2

K2, 8.611m © ndwarraich / stock.adobe.com

Erstmals schafften zwei Italiener 1954 den Aufstieg zum Gipfel. Der K2, der seinen Namen einem Messfehler verdankt, gilt als der schwierigste Achttausender. Vor allem das schnell wechselnde Wetter und die herabstürzenden Steine machen ihn zudem noch extrem gefährlich.

Kangchenjunga

Kangchendjunga, 8.586m © Natthapong / stock.adobe.com

Übersetzt bedeutet Kangchenjunga „Die fünf Schatzkammern des großen Schnees“. Den Namen hat der dritthöchste Berg der Welt durch seine fünf Gipfel, von denen vier in über 8.000 Meter Höhe liegen.

Lhotse

Lhotse I, 8.516m © Jon Fonte / stock.adobe.com

Er ist der Nachbar des Everest und, wenn man so will, dessen kleiner Bruder. Seine über 3.000 Meter hohen Felswände in extremer Höhe zählen zu den gefährlichsten weltweit. Die Erstbesteigung glückte 1956 den beiden Schweizern Fritz Luchsinger und Ernst Reiss. Nachdem Reinhold Messner 1986 ebenfalls der Aufstieg gelang, war dieser der erste Mensch, der es auf alle 14 Achttausender schaffte.

Makalu

Makalu, 8.481m © kiwisoul / stock.adobe.com

Makalu, „der große Schwarze“, wurde 1955 erstmals erfolgreich bestiegen. Doch erst über 50 Jahre später glückte ein Aufstieg bis zum höchsten Punkt in der offiziellen Winterzeit. Dies war bis dahin nie zuvor geschafft worden, da eine Besteigung des Makalu auch ohne Winter als extrem schwierig gilt.

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Foto top: © mzabarovsky / stock.adobe.com

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