Das sagenhafte Eishotel Jukkasjärvi

Die coolste Art zu übernachten!

Alles hatte seinen Anfang vor 25 Jahren, als noch niemand auf die Idee gekommen wäre, in einem Eishotel zu übernachten. Die ganze Idee von einem Hotel aus Eis entstand, als japanische Künstler 1989 während einer Eisaustellung in Jukkasjärvi, Schweden ihre Eisskulpturen präsentierten. Die Ausstellung fand so großen Anklang, dass sie sich im darauffolgenden Jahr wiederholte und diesmal mit einer weiteren Besonderheit! Die Eisaustellung fand in einem riesigen Iglu statt.

Einige Besucher waren so begeistert von dem eisigen Gebäude, dass sie ihre Schlafsäcke mitbrachten, um dort zu übernachten! So wurde der Grundgedanke für das Eishotel ins Leben gerufen. Heute, nach 25 Jahren, steht nicht nur das außergewöhnliche Eishotel, sondern es hat sich eine komplette Eisstadt gebildet. Über eine Empfangshalle, eine imposante Eiskirche bis zur „ICEBAR“ ist dort alles, was das Herzbegehrt. Es ist ein Traum aus Schnee und Eis, man taucht in eine Art verzaubertes Märchen ein, wenn man sich in die geheimnisvolle, kalte Stadt begibt.

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Return to the River – ICEHOTEL meltingn / Foto: © Martin Smedsén

Keine normalen Architekten sind für das Aussehen der Stadt verantwortlich, sondern ausschließloch Eiskünstler, die Jedes Jahr aufs Neue einreisen, um die Eisskulpturen und die Eisräume aufs Neue zu gestalten und herzurichten. Das bedeutet, dass dieses Hotel ständig im Wandel ist, und sich jedes Jahr aufs neue verwandelt. Ein Kunstwerk der Extraklasse ist geschaffen!

Es hat geradezu etwas Magisches, in dem Eishotel Jukkasjärvi zu übernachten, umgeben vom geheimnisvoll glitzernden Eis lernt man den Winter erst richtig kennen. Die Reise in den Norden Europas ist etwas Spektakuläres und Faszinierendes, was einen um eine außergewöhnliche Erfahrung im Leben bereichert. Neben dem Eishotel gibt es auch andere gemütliche Unterkünfte, die das Reiserlebnis noch weiter abrunden.

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Northern Lights / Foto: © Markus Alatalo

Das Eishotel liegt nördlich vom Polarkreis in Jukkasjärvi und bietet somit konstante Kälte für das aus Schnitz- und Polierarbeitet entstandene Bauwerk. Durch die dort herrschenden Temperaturbedingungen bieten sich auch ein breites Band an Aktivitäten an, das sonst nicht in die normale Urlaubsplanung einfließen würde. Denn es ist keineswegs so, dass man eingeschlossen von Schnee und Eis abgeschottet von der Außenwelt wäre, sondern man bekommt richtige Abenteuer-Aktivitäten geboten. Eines dieser Adventure-Unternehmungen ist die Polarschicht-Schneemobiltour. Mit einem Schneemobil rast man über das verschneite, eisige Land und man spürt die Kraft und die Ruhe der Jahrtausende lang bestehenden Eismasse.

Auch wird das sogenannte Diving on Ice angeboten. Ein Erlebnis für jeden Taucher, der sich sonst nur in die warmen Gewässer vorwagt. Wer doch lieber über den Wassermassen bleiben will, kann sich auf eine spannende Hundeschlitten-Safari begeben und die Wunder dieses seltenbesuchten Gebietes erforschen. Am abschließenden Lagerfeuer wird traditionell zubereiteter Kaffee und Gebäck gereicht.

Für die künstlerisch Begabten gibt es die Möglichkeit, selbst am Eis Hand anzulegen und sich mit Eisschnitzereien vertraut zu machen.

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ART SUITE: UP THERE by Luc Voisin & Mathieu Brison / Foto: © Christopher Hauser

Das Hotel beherbergt insgesamt 56 Eiszimmer und Eissuiten, sowie 72 Hotelzimmer. Die komplette Anlage setzt sich zusammen aus dem Eishotel mit den speziellen Zimmerkategorien. Die Einzelzimmer, Snowrooms genannt, bestehen komplett aus Eis und Schnee. Rentierfelle als Schlafunterlage bieten die gewünschte Isolation vor der Kälte! In spezielle Schlafsäcke gehüllt findet man dort seinen Schlaf. Die Icerooms hingegen sind insgesamt größer als die Snowrooms und werde mit der Pracht von filigran geschnitzten Eisfiguren und Schneeskulpturen geschmückt. Wenn man einen Snow- oder Iceroom bucht, wird einem ein gemeinsamer Umkleideraum mit Gepäckaufbewahrung bereitgestellt.

In den Suiten, Ice Art Suiten genannt, findet man eine kunstvolle Raumausstattung mit beeindruckendem Design und noch beeindruckenderen Eisskulpturen wieder. Jede der Ice Art Suiten ist anders designt und hat ihren eigenen Charme. Bei dieser Zimmervariante steht einem ein privater, großer Umkleideraum mit inklusiver Gepäckaufbewahrung im Saunagebäude zur Verfügung.

Die Northern Light Suiten sind nochmal eine Extraklasse für sich. Sie brillieren durch ihre Größe und der Tatsache, dass der gesamte Raum mit Licht und Eis dekoriert ist, sodass man sich in eine Art Märchenwelt versetzt fühlt.

In den Eiszimmern herrscht eine Temperatur von ca. -5° bis -8°, deshalb wird in warmen Thermoschlafsäcken geschlafen, die innen mit einem zusätzlichen Baumwollschlafsack ausgestattet sind. Die Schlafsäcke liegen auf einem Rentierfell, welches die Kälte nicht durchlässt. Die restlichen Räume sind in einem anderen Gebäude untergebracht. Die Toiletten und die Waschräume bestehen aus Holz und haben eine angenehme Temperatur, bei der man nicht ins Frieren kommt. Es gibt in den Eiszimnmern keine Türen, sondern Vorhänge, die das Zimmer abschirmen.

Für diejenigen, die nicht ihren ganzen Aufenthalt in einem der Eiszimmer verbringen möchten, gibt es die Kaamos Zimmer. Das sind warmen Zimmer, in denen man den normalen Hotel-Standard geboten bekommt. In ihnen findet man modernen, skandinavischen Stil vor. Sie sind mit einem Doppelbett ausgestattet, sowie einer Dusche/WC, einem Flachbildfernseher, einem Telefon und einer Fußbodenheizung. Die Nordic Chalets Zimmer sind zusätzlich noch mit einer eigenen Küchenzeile, sowie einem Kühlschrank ausgestattet, für all diejenigen, die sich selbst versorgen möchten.

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Doppelzimmer / Foto: © Johan Broberg

Das Hotel schlägt den perfekten Start in den Tag mit einem heißen Beerensaft und dem anschließenden Gang in die morgendliche Sauna vor. So wird der Kreislauf angeregt und man fühlt sich fit und vital.

Der Bereich außerhalb der Zimmer setzt sich zusammen aus der Eiskirche, der Eisbar, einem Rezeptiongebäude mit Bar, sechs weiteren Gebäuden mit Hotelzimmern, einem Restaurant, welches nur 500 Meter entfernt liegt, einem Gebäude mit Umkleiden und Waschräumen und einer Sauna. In keinem der Zimmer darf geraucht werden.

Die Idee eines solchen Hotels verspricht Abenteuer und neue Erfahrungen. Eine Reise in die schwedische Wildnis, eingebettet in Schnee und Eis, ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
 

Foto top: Marco Regalia / stock.adobe.com

Stefanie Nienhaus
Stefanie Nienhaus
Stefanie Nienhaus ist eine versierte Fachkraft im Bereich Marketing und Kommunikation, die ihre umfangreichen Kenntnisse und Fähigkeiten sowohl als PR-Beraterin als auch als freiberufliche Texterin einsetzt. Als Kommunikationsexpertin mit einem ausgeprägten Organisationstalent, meistert sie die Herausforderungen des dynamischen Marketingumfelds mit Bravour und Kreativität. Stefanie lebt in Düsseldorf, einer Stadt, die perfekt zu ihrem lebendigen und kulturell vielfältigen Lebensstil passt.

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